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Unseren kleinen Welpen abholen

Heute, Freitag, war der große Tag, das Abholen unseres Welpen. Am frühen Morgen fuhr ich schon los. In der letzten Zeit hatte ich schon Angst, dass jemand an unsichtbaren Schlüsseln drehen würde und ich es nicht schaffe ihn nach Hause zu holen … Aber jetzt, in dem kleinen Bauernhof, gefühlt 200 m Flusslinie von der österreichischen Grenze entfernt, empfing mich ein kleiner Schönling, der mich mit seiner Mutter im Wohnzimmer erwartete. Gekämmt und ungeduldig, was der Tag so bringt. Der brachte ihm als erstes ein pfirsichfarbenes Autokörbchen für unsere gemeinsame Fahrt.

Seine Schwesterchen liefen um ihn herum, eins kniff ihn, wie um Glück zu wünschen. Und nach der anfänglichen Aufregung nickte er ein.

„Seine Mama weiß Bescheid, dass du für ihn da bist …“, sagte meine Lieblingszüchterin zu mir. „Sie weiß es immer.“ (Schnief)
Die Mutter drückte ihn mit der Pfote am Boden und wusch ihn trotz Protest. Probierte es sich in seinem Körbchen hinzulegen, schaute mich mit diesen Augen an, die alles hören. Und nahm sie keinen Atemzug lang von meinem Gesicht weg. Danach lenkten sie ihre anderen Kinder etwas ab, rollten um sie und spielten mit ihr. Eine Weile.
Sein weißes Schwesterchen, wie ein Kuschelkind, setzte sich zu ihrem Brüderchen, das bald reisen würde und wusch ihm die Ohren.

Dann war er mit einem auf „Spätzchengröße“ gestellten Geschirr um seine Rippen bereit für die Fahrt. Noch nichts von der weißen Welt gesehen, die mit den heutigen Corona-Nachrichten eher schwarz ist, fing der Kleine im Auto an sich umzuschauen. Kniff die Äuglein vor den Sonnenpünktchen, die sein Körbchen umspielten, zuckte am Anfang bei jeder Kurve und Straßenunebenheit zusammen. Dann seufzte es, umschlang seinen Knochen und seinen neuen Plüsch-Fuchs mit den Pfoten, drückte das Köpfchen in meiner ausgestreckten Handfläche und fuhr mit mir durch Felder und Autobahnen.
Ich machte das Radio aus. Während der zwei Stunden Hinfahrt hatte ich bereits alles gehört. Heute ist ein 13ter, der seinen Ruf verteidigen möchte.

Als der Kleine zuhause ankam, erfuhr er was aufbrausende Freude bedeutet. Wedelte etwas mit dem kurzen Schwänzchen, küsste alle ab und steckte sich erschöpft unter dem niedrigen kleinen Tisch schlafen. Da kam es ihm wohl am sichersten vor. Wir lachten über die Geräusche, die seine kleine Nase im Schlaf machte. Ganz wie die Nase vom Plüsch-Fuchs, den wir für ihn gekauft hatten! 🙂

Nach dem Schlaf war es friedlich, nur einige Tannenzapfen mussten aufgeteilt werden. Und unser neues Kind schwang fröhlich die Pfoten auf seinen neuen Lebenswegen. Er hat auch dem Milinko gut gefallen. Ab jetzt gehört er zu uns – Tag eins des Zusammenlebens.


Und auf diesem Bild fordert das kleine warme Babybäuchlein alle menschlichen Schwestern und Brüder in Verzückung zu verfallen und ihn möglichst länger zu knuddeln.

Jetzt schläft er (mit einem leisen scheuen Piepsen) in seiner Hundebox neben meinem Bett ein.
Mal sehen wie häufig ich ihn heute Nacht zum Pinkeln nach draußen begleite!

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