Brot, Gladstone und Barkanitza in der Mühle
Seit zwei Jahren macht Papa Brot mit Sauerteig. „Es ist leicht“, sagt er. Er backt es in dem gusseisernen Topf.
Er backt ziemlich häufig und schenkt es auch Freunden. Er bringt bereits Leuten bei wie man es macht. Dieses Jahr will er auch einen Brotbackkurs im Bergdorf Kosovo machen.
Zu Weihnachten hat er von uns diese kleine Mühle bekommen.
In der kleinen Mühle, wie in der alten historischen Mühle in Kosovo, sind zwei Mahlsteine, die sich drehen und das Mehl mahlen.
In der Mühle auf den Boden gibt es einen interessanten Stein, den wir nicht lesen können. Die Buchstaben sind verwischt.
Wenn es jemand lesen kann, soll er mir schreiben. Ich bin neugierig!
Ich habe eine Idee: wenn jemand da ist, kann er den Stein mit Mehl bestreuen, damit er die Buchstaben besser entziffern kann. Danke.
Wenn man die Eingangstür öffnet, sieht man ein kleines Fenster. Es ist das Zimmer des Müllers.
Unter der Mühle neben dem Fluss sieht man das – ein Rohr, woraus das Wasser kam, um das Rad zu drehen. Ich denke, die Mühle funktioniert noch, man müsste nur das Rohr wieder anschließen und das Haus reparieren, damit es nicht kaputt geht.
Hier ist die Mühle von außen.
Es befindet sich neben dem Fluss Ledenitza. Mama sagt, dass Tante Maria ihr gesagt hätte, das wäre die Stoyuva Mühle – eine der drei Mühlen, die das Dorf besaß. Jetzt ist nur noch sie übrig geblieben. Damals scherzte man im Dorf mit dem Besitzer Stoyu:
„Onkel Stoyu, deine Barkanitza (eine Art Airan, Getränk aus mit Wasser verquirltem Joghurt) sieht wieder mal sehr dünn aus!“
Und er antwortete scheckig:
„Weil es mit viel klarem Wasser aus dem Fluss Ledenitza gemacht worden ist!“ 🙂